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Ukraine Gaza Scholz

Im Monat März verschlechterte sich die Lage in der von Russland überfallenen Ukraine noch einmal beträchtlich, denn inzwischen geht den Verteidigungskräften UDF die Munition aus. Zum Verständnis, es geht nicht um nicht gelieferte Taurus Marschflugkörper, sondern um Artillerie Munition um sich gegen vorrückende ruzzische Truppen zur Wehr setzen zu können. Trotzdem gehen die haltlosen Versprechen aller westlichen staatstragenden Politiker weiter. Man kann den dummen Satz, wir unterstützen die Ukraine solange wie nötig, bald nicht mehr hören. Dieser Satz bedeutet ja nichts anderes als, dass dies bald nicht mehr nötig sein wird, und dann können wir auch die Hilfe einstellen. Ebenso entstand auch eine heftige Diskussion um Taurus Raketen, die Deutschland liefern könnte. Statt dessen entwickelt sich durch andauernde "Erhebungen" der Eindruck, dass die Mehrheit der Bevölkerung gegen die Lieferung dieser Waffe ist. Das ist nicht verwunderlich, denn in Deutschland, und auch in der NATO hat noch kaum jemand der eigenen Bevölkerung klar und deutlich gesagt, was eigentlich passiert, wenn Russland diesen Krieg gewinnt. Das wird zwar von vielen Menschen, ich möchte sie gar nicht Experten nennen, im Internet hingehend erläutert, aber es scheint in unseren westlichen Gesellschaften nicht angekommen zu sein und nicht zu verfangen. So melden sich eigentlich erbärmliche Kreaturen zu Wort, meist aus der ZPD (SPD), die sich auf einmal ein Mäntelchen des Friedens umhängen, um mit jedem Satz Putin und seiner Propagandamaschine mehr Zugang zu unserer Meinungsbildung zu erwähnen. Wenn die Außenministerin Baerbock auf den Bericht der Vereinten Nationen zu den Kriegsverbrechen der russischen Aggressoren in der Ukraine hinweist, die in den zwei Jahren inzwischen in die Hunderttausende gehen, dann wird ihr die Kompetenz aberkannt und wenn umgekehrt der Fraktionsführer der SPD Rolf Mützenich den Krieg einfrieren möchte, dann wird diese Aussage von weiten Kreisen hochgejazzt und als der Versuch einer diplomatischen Lösung dargestellt. Es ändert nichts daran, dass die SPD weiterhin bei 15% in den Meinungsumfragen steht (... was wäre wenn morgen Bundestagswahl wäre". 

 

Mein Glaube, dass die Ukraine noch den Krieg gewinnen könnte, schwindet auch von Tag zu Tag, wobei ich es mir nicht so wünsche. Es ist aber kein Wunschkonzert, und die brutalen Drohnen- und Raketenangriffe auf die Ukraine, insbesondere Charkiw, nehmen su, so dass der Aggressor scheibchenweise und filetiert das Land in Schutt und Asche legt und wir schauen zu. Die Dringlichkeit einzuschreiten wird offensichtlich nur von einigen Wenigen gesehen und die anderen basteln jetzt schon an Lösungen, wie man aus dieser Tragödie herauskommt ohne mehr leisten zu müssen als man heute tut. Das ist mir ehrlich gesagt alles zu technisch, und diejenigen die glauben, das würde einen Krieg verhindern machen sich in meinen Augen falsche Hoffnungen. Der Krieg ist längst eine Tatsache, auch wenn befragte Mehrheiten meinen dies sei nicht der Fall. Russlands Propaganda und Unterwanderung unserer Gesellschaften ist längst im vollen Gange, unterstützt durch selbsternannte Demokraten. Mir wird es Angst und Bange, wenn ich an die kommenden drei Generationen denke die nach mir kommen, also für den Rest dieses Jahrhunderts sind auch meine Söhne, Enkel und Urenkel dabei, und es wird in Europa in diesen Jahrzehnten keinen Frieden mehr geben. Wie der Zustand aussehen mag, kann auch ich nicht vorhersehen, und ich möchte es mir auch gar nicht ausmahlen. Verantwortung tragen heute in meinen Augen all jene die dem menschenverachtenden Regime aus Russland nicht die Stirn bieten und sie einfach gewähren lassen. Hätten Churchill und Roosevelt genau so gedacht und ihre Völker eingelullt, so wäre der andere Menschenverächter Hitler wohl noch eine Weile länger an der Macht geblieben. Das klingt jetzt von meiner Seite so ein bisschen nach Resignation, das ist es wahrscheinlich auch zum Teil, abe ich sehe ganz einfach von den Hauptverantwortlichen keine klare Zielsetzung.

 

Dass der deutsche Bundeskanzler Scholz Taurus-Raketen nicht liefern will und so eigentlich, ja worauf eigentlich beruft, ist insofern Verrat an unserer Zukunft, als dass wir nicht alles getan haben oder tun, um dem Krieg, der wie gesagt auch bei uns schon angekommen ist, zu verhindern. Scholz kann seine Meinung nicht über das Wohl des deutschen Volkes stellen, nicht über das Wohl Europas, und nicht über die Freiheit der Menschen. Wenn er das nicht mit seinem Gewissen verantworten kann und wenn er Angst vor einem nuklearen Krieg hat, dann ist er meiner Meinung nach fehl am Platz und muss zurücktreten. Das ist nämlich keine Besonnenheit dass ist Feigheit. Mit allen Verbündeten muss man sich zu einer klaren Zielsetzung bekennen und diese auf diplomatischem Wege auch dem Aggressor mitteilen. Denn wer möchte sich noch mit Putin an einem Tisch setzen, ich mag es mir nicht vorstellen. 

 

Putin ließ sich selbst in einer Scheinwahl zum Präsidenten bestätigen, und 87% machten mit. Das wirft für mich ein dunkles Licht auf die russische Gesellschaft. Wie die Haltung gegenüber und das Verständnis für die russische Gesellschaft in ein zivilisiertes Zusammenleben  führen kann, erschließt sich mir nicht. Ich glaube aber, wie bereits erwähnt, dass es Generationen dauern wird, bevor man von einer moralisch kaputten sowie freiheitlich und gewaltfrei denkenden Gesellschaft in Russland sprechen kann, wenn das denn überhaupt gelingt. Da ist Russland sicher nicht allein, aber sicher mit einem Gewaltlevel ausgestattet, der nur schwer zu überwinden sein wird. Jeder mag daraus seine eigenen Konsequenzen ziehen. 

 

Indessen tritt Europa, wo in drei Monaten Wahlen anstehen, auf der Stelle. Auch hier zeichnen sich dunkle Perspektiven ab. In Deutschland wollen insgesamt nahezu 20% AfD wählen, nach Polen, Ungarn und Italien, nach der Slowakei und den Niederlanden, nach jetzt im März  Portugal und demnächst Belgien, werden ähnliche Prozentzahlen für rechtsradikale Gruppierung allerorts vermeldet. ...

 

Gegen all diesen Entwicklungen regt sich zwar hier und da Widerstand, aber die Historiker in der SPD, oder die 41 Nobelpreisträger auf globaler Ebene finden kein Gehör. Ich glaube sie alle möchten nicht in die Geschichtsbücher eingehen als diejenigen die geschwiegen haben, wenn die Apokalypse naht. Das war unter der Naziherrschaft nämlich so, als das deutsche Volk in seiner überwältigenden Mehrheit sich selbst das Grab geschaufelt hat, zunächst eine Minderheit zu Lasten der Mehrheit, und das wiederholt sich heute erneut. Armin Laschet hatte es richtig gesagt in seiner Wutrede bei der Demonstration gegen Rechts, es genügten zwei Monate um von der Wahl und der Beteiligung Hitlers an der Macht, die Demokratie abgeschafft war. So ähnlich steht es uns jetzt bevor. 

 

Am 22. März 2024 kam es dann noch zum Überfall auf die Crocus City Hall, nahe bei Moskau, wo Islamisten ein Blutbad anrichteten unter den russischen Besuchern dieses Zentrums. Putin und der Kreml waren sich aber schnell einig und bezeichnete die Ukraine als die Hintermänner dieser Bluttat, und auch hier begnügte sich der Westen wieder mit Lippenbekenntnissen. Die Propagandaschlacht oder besser gesagt die Schlacht um die Wahrheit hat man längst verloren. Ich selbst verabscheue diese Tat auch, aber Russland muss sich fragen, wie es als letzte Koloniale Macht auf dem Globus noch weiter bestehen möchte. Die Radikalisierung wird nämlich weder aus den Köpfen der russischen Gesellschaft noch aus den Köpfen der vielen Völkern des riesigen Reiches verschwinden, und das, ich wiederhole mich, für mindestens dieses 21. Jahrhundert.

 

Auch im März 2024 hält der Krieg in Gaza mit unverminderter Härte seitens der IDF und mit unsagbarem Leid für die Zivilbevölkerung an. Infrastruktur und Wohnungen sind nahezu vollständig zerstört und die israelische Armee verhindert auch, dass die Versorgung der leidgeprüften Bevölkerung über die Grenzen zu den Menschen kommen kann. Wie das Ganze sich entwickelt ist schwer vorherzusagen. Wie man allerdings das zynische Spiel der Hamas erklären kann, die Städte lieber in Schutt und Asche legen zu lassen, anstatt die Geiseln freizulassen lässt sich mir nicht mit normalem Menschenverstand erklären. Wenn Hamas über 30.000 Tote zählt, dann weiß man auch nicht wieviel Geiseln überhaupt noch leben. 

 

Nicht das es keine weiteren Krisenherde gäbe, aber ich lasse es einfach an dieser Stelle bei dem Gesagten, geht doch die Entwicklung nahtlos in die Osterzeit und den April über. 

 

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Die Janssens aus Hauset

Walther und Elka Janssen wohnten mehr als 40 Jahre mit ihren drei Söhnen in dem kleinen Ort Hauset, einem Ortsteil der Gemeinde Raeren in Ostbelgien. Vieles in dem Archiv unserer Webseite dreht sich deshalb um diese 40 Jahre gemeinsamer Erlebnisse, aber auch um die Zeit davor. Elka und Walther wohnen seit 2013 in Schleckheim, einem Stadtteil im Süden von Aachen. Die beiden ältesten Söhne sind mit ihren Familien in Hauset geblieben, der jüngste Sohn wohnt am Firmensitz der Janssen Cosmetics in Oberforstbach (Aachen).  Wir möchten die Privatsphäre schützen, deshalb reagieren wir gerne auf Hinweise. Wenn Ihr also Hinweise,  Fragen, Anregungen und Vorschläge oder Ideen habt, meldet Euch gerne  

 

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Kommentare: 3
  • #3

    Scott ivins (Dienstag, 05 März 2024 21:45)

    It was a wonderful experience acting as sales agents for Tristano Onofri fragrances together with Adel Haddad

  • #2

    Klara Doert (Samstag, 19 November 2022 16:44)

    Ganz toll das wir uns gestern bei der Euriade zur Verleihung der Martín Buber Plakette an Iris Berben in Kerkrade zufällig nach all den Jahren über den Weg liefen. Warte nun aufs Foto�

  • #1

    Detlev O. (Freitag, 01 Januar 2021 17:57)

    Lieber Walther, Du hast das Jahr 2020 sehr gut von allen Seiten beleuchtet. Immer ein Blick auch auf die Firma. Bleibt gesund